deutscher Eishockeyspieler
Erfolge/Funktion:
Deutscher Meister 2005, 2006, 2008, 2009, 2011, 2012
Deutscher Pokalsieger 2008
* 3. Januar 1974 Hamburg
Im Dezember 2011 nahm "das Leben des Berliner Eishockeyspielers Stefan Ustorf … eine unheilvolle Wendung". Mit diesen Worten beschrieb die Berliner Zeitung (13.12.2013) die Tatsache, dass sich der Spieler als Folge eines extremen Kopfchecks ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zugezogen hatte. Zum Alltag des ehemaligen Vollblutstürmers, der seit Herbst 2004 das Trikot der Eisbären Berlin trug und mit dem Klub sechsmal deutscher Meister wurde, gehören seither Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel. Körperliche Anstrengungen, Lärm, helles Licht, schnelle Kopfbewegungen bereiten ihm Schwierigkeiten. In die Knie zwingen konnten diese Qualen den aus dem bayerischen Kaufbeuren stammenden Stefan Ustorf nicht. "Niemand hat mich gezwungen, zu spielen", sagte er und machte im gleichen Atemzug deutlich, dass ein Sportler sowohl für die Therapie als auch die Prophylaxe seines Körpers selbst verantwortlich ist. Im Sommer 2014 fühlte er sich wieder fit und stark genug, die Aufgaben eines sportlichen Leiters beim Hauptstadtklub zu übernehmen. Lange Jahre gehörte Stefan Ustorf auch zum Kader der deutschen Nationalmannschaft und bestritt u. a. bei vier Olympia- und sechs WM-Teilnahmen 128 Länderspiele (17 Tore).
Laufbahn
Bis zu seinem 15. Lebensjahr spielte ...